Das hat uns niemand gesagt

Ganze drei Jahre dauerte die Regulierung eines Verkehrsunfalls. Oder besser gesagt, so lange hat es gedauert, bis mein Mandant endlich sin Schmerzensgeld bekommen hat. Für ein HWS 500 Euro. Der Sachschaden am PKW war schnell reguliert. Dann weigerte sich die gegnerische Versicherung allerdings ein Schmerzensgeld zu zahlen. Denn es sei ja nicht gesagt, dass das HWS vom Unfall gekommen sei.

Also klagten wir. Die Versicherung lehnte ein Vergleichsangebot über 150 (!) Euro ab. Also wurden Zeugen vernommen und zwei Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben. Und dann bekam mein Mandant seine 500 Euro.

Gott sei Dank war mein Mandant rechtsschutzversichert, sonst hätte er mit mehreren tausend Euro in Vorlage treten dürfen.

So übernahm das alles die Versicherung. Und bekam nach dem Verfahren alles von der gegnerischen Versicherung – über mich – zurück. Und natürlich wurde die Rechtsschutz über den kompletten Verlauf informiert, inklusive Urteil und Kostenfestsetzungsbeschluss.

Umso mehr hat es mich nun gefreut, dass diese Woche, fast ein Jahr nach Abschluss des Verfahrens, ein Schreiben der Rechtsschutzversicherung eintrudelte:

„…bitte informieren Sie uns über den Sachstand des Verfahrens.“

Bei der Antwort muss ich mich zusammenreißen um halbwegs höflich zu bleiben.

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