Justizirrtum in den USA: Der Fall Jerry Banks und die Bedeutung von Beweismitteln
Jerry Banks wurde im Jahr 1975 in den USA wegen zweifachen Mordes zum Tode verurteilt – obwohl Zweifel an seiner Schuld bestanden. Erst Jahre später kam heraus, dass die Staatsanwaltschaft entlastende Beweise zurückgehalten hatte. Das Urteil wurde 1980 aufgehoben – Banks entging knapp der Hinrichtung.
Dieser Fall zeigt eindrücklich, welche dramatischen Folgen Justizfehler haben können – besonders in Ländern mit der Todesstrafe.
In Deutschland wären solche Fehler durch rechtliche Regelungen wie § 136a StPO (Verbot der Beweismittelmanipulation) und § 244 Abs. 2 StPO (Pflicht zur umfassenden Beweisaufnahme) strafprozessual besser abgesichert. Zudem kann ein Verfahren laut § 359 StPO bei neuen Beweismitteln wieder aufgenommen werden.