Generell ist meine Schmerzgrenze, was Rechtsschutzversicherungen betrifft, relativ hoch. Schließlich will ich für meine Arbeit bezahlt werden und das ist oft noch am einfachsten zu erreichen, wenn der Mandant eine Rechtsschutzversicherung hat und diese Deckung erteilt.
Heute hat eine Versicherung meine Schmerzgrenze deutlich überschritten. Mit der Folge, dass ich dem Mandanten meine Kosten direkt in Rechnung gestellt und ihm über eine DIN A4 – Seite erläutert habe, warum ich das tue.
Bisher musste ich dies immer nur androhen. In diesem Fall aber versuche ich seit Juli, Deckungszusage zu bekommen. Zunächst wurden meine Anschreiben ignoriert. Dann hieß es, die Unterlagen seien an eine andere Abteilung gegangen. Wir sollten uns gedulden. Dann waren meine Schreiben angeblich falsch einsortiert. Dann stellte man fest, dass eigentlich nicht die Versicherung selbst für die Rechtsschutzsachen, sondern die Partnerversicherung zuständig sei. Diese werde sich melden. Dort wusste man aber von nichts und hat wieder auf die ursprüngliche Versicherung verwiesen.
Meine Geduld war unendlich groß, jetzt ist aber Schluss.
Nachtrag: Auf besonderen Wunsch…es waren die VHV und NRV.
Gleich im RSV-Blog verpetzen! 😉
Ohne Roß und Reiter ist der Beitrag wenig ergiebig.
Macht es einen Unterschied um welche Versicherung es sich handelt? Meiner Erfahrung nach sind alle gleich schlecht, mit nur leichten Unterschieden in der Nervigkeit.
Dem kann ich nicht zustimmen. Ich hab schon einige Versicherungen erlebt, die recht zügig und unproblematisch ihre Arbeit machen.
Es macht einen Unterschied. Bei manchen RS-Versicherungen ist das die Ausnahme, bei manchen hat es System (siehe RSV-Blog). Außerdem finde ich, dass es solche Vertragsleistungsverweigerer verdient haben, auch öffentlich gewürdigt zu werden.
Danke für den Nachtrag.
NRV. Das wundert mich jetzt gar nicht. Die sind darin Meister.
Meine Erfahrungen mit der NRV waren bis dato eigentlich relativ positiv. Hier lag es wohl am Zusammenspiel der beiden Versicherungen.
Und immer auf dem Rücken derjenigen, die die Beiträge bezahlen und solch eine Gesellschaft am Leben halten. Ich frage mich wirklich wie häufig und auf welche Art und Weise die Gesellschaften in früheren Jahren betrogen wurden, damit das in solch einer Arbeitsweise endet.
Oder, mein Klassiker, die Gesellschaft ist knapp bei Kasse…
Die DIN A 4 Seite hätte ich gern gesehen