Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, gab es in Saarbrücken Anfang August eine Freiheitsberaubung durch einen Busfahrer. Jedenfalls aus Sicht einiger Fahrgäste. Die Fahrt ging vom französischen Forbach zum Hauptbahnhof Saarbrücken, ohne an den dazwischen liegenden Bushaltestellen anzuhalten.
Grund dafür war ein Polizeieinsatz. Von einem Fahrgast war dem Busfahrer ein Päckchen übergeben worden, das mit weißem Pulver gefüllt war und vermutete, dass es sich dabei um Drogen handelte und der Besitzer des Päckchens sich noch im Bus befände. Der Busfahrer setzte sich mit Bus-Leitstelle und diese mit der Polizei in Verbindung, die dann wiederum anordnete, dass bis zum Hauptbahnhof niemand aussteigen dürfe. Dummerweise war der Bus schneller am Bahnhof als die Polizei. Der Busfahrer konnte die Fahrgäste nicht länger im Bus behalten und musste die Leute aussteigen lassen, bevor die Polizei vor Ort war.
Der Verdacht des Busfahrers bestätigte sich allerdings. Im Päckchen waren 1,96 Gramm Heroin. Mich wundert allerdings, dass die Polizei zu spät am Bahnhof war, denn die Karcherwache ist keine 5 Minuten Fußweg entfernt.