Ich könnte mich lang und breit über die Verschwendung von Steuergeldern auslassen, wenn nicht ausermittelte Sachverhalte angeklagt werden, und dann nach tagelanger Hauptverhandlung in einem Freispruch enden.
Aber, es fängt ja schon im kleineren Rahmen an.
Wir sitzen hier in Sichtweite von Amtsgericht, Landgericht, OLG und Staatsanwaltschaft und haben außerdem ein Gerichtsfach, in das – eigentlich – die Post von der Justiz kommt. Unsere an die Saarbrücker Justiz gerichtete Post geben wir am Landgericht ab. Es entstehen also keine Portokosten. Darüber sind wir auch ganz froh, denn man spart doch einiges an Geld.
Die Staatskasse scheint allerdings nur an Pflichtverteidigergebühren zu sparen. Denn anders kann ich es mir nicht erklären, dass uns immer mal wieder Schriftstücke mit der Post zugeschickt werden, obwohl der Einwurf in das Gerichtsfach nichts kosten würde.
Vielleicht sollte ich das demnächst mal dem Bezirksrevisor vortragen, wenn er wieder mal wegen einer Handvoll Kopien rummeckert.
