Der Spiegel berichtet in der aktuellen Ausgabe und hier online, darüber, dass offensichtlich regelmäßig von der Polizei Verteidigergespräche abhört. Das offensichtlich nicht vorhandene Unrechtsbewusstsein gipfelt darin, dass diese Gespräche nicht nur abgehört, sondern auch noch verschriftet und in die Verfahrensakten geheftet werden.
Für Menschen, die noch nie mit den Ermittlungsbehörden in Kontakt gekommen sind, mag das überraschend sein, den meisten Verteidigern ist es seit langem bekannt. Schon oft habe ich Telefonate oder SMS mit Mandanten in den Akten wiedergefunden. Ich Mein Anschluss war auch immer schön mit Rechtsanwalt gekennzeichnet. In einem Verfahren habe ich sogar einen Mitschnitt eines mit unserem Büro geführten Telefonates als Audiodatei mit zusammen anderen Mitschnitten auf einer CD zur Verfügung gestellt bekommen.
Deshalb rate ich jedem Mandanten ab, wichtige Dinge am Telefon mit mir zu besprechen. wobei selbst eine Terminvereinbarung verfänglich sein kann. Dann weiß die Polizei nämlich z.b. wo sie nur zu warten brauchen um einen eventuellen Haftbefehl zu vollstrecken.
vielleicht mag es nur mir etwas schräg vorkommen. Aber wäre es nicht „ratsam“ gewesen, die Rechtswidrigkeit
aller Abhörungen gerichtlich feststellen zu lassen.
…hört sich eher nach südamerika an…welche sicheren kanäle kann ein RA dann noch nutzen ??? das ist KEIN DEMOKRATISCHES LAND (mehr)..