Facebook-Party

Jetzt hatten wir im Saarland endlich auch eine Facebook-Party.
Ein kleines Örtchen mit rund 500 Einwohnern wurde von knapp 2000 Partygästen (?!?) und einigen Randalierern heimgesucht.Die Saarbrücker Zeitung berichtete hier.
160 Polizeibeamte waren im Einsatz, Kosten hierfür alleine rund 100.000 Euro. Es gab 69 vorläufige Festnahmen.
Recht interessant fand ich die Auffassung, dass derjenige die Kosten tragen sollte, der eingeladen hatte.
Meines Wissens hatte er zunächst versehentlich öffentlich zu einer Party eingeladen und nicht zum Randalieren. Mittlerweile scheint aber sogar die Polizei eingesehen zu haben, dass es so einfach mit der Kostentragung nicht ist.
Wesentlich interessanter – eigentlich amüsanter – fand ich, dass der saarländische Innenminister Toscani Facebook aufgefordert hat, die Einstellungen zu ändern, so dass eine Einladung nicht von vornherein öffentlich ist und dann zu privat abgeändert werden muss.
Seltsamerweise hat Facebook dann aber doch mitgeteilt, dass sie keine Änderungen vornehmen würden. Welch Überraschung.

1 Comments

  1. Joerg

    Facebook sitzt wie immer auf dem hohen Roß und sieht keine Veranlassung, an seinen Einstellungen was zu ändern, das wundert wirklich nicht. Man müßte Facebook mal bezüglich der Schäden in Anspruch nehmen können, aber das dürfte auch schwer werden, obwohl, wo ein Gericht ist, da ist beinahe jedes Urteil möglich, das haben wir ja u.a. an diesem Beitrag auf dem wesentlich sympathischeren Google+ entnehmen können http://goo.gl/5gcdT

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