Überweisung in Lichtgeschwindigkeit

Ende November wurde das Verfahren gegen den Mandanten nach mehreren Hauptverhandlungstagen eingestellt. Kosten und notwendige Auslagen (also die Anwaltsgebühren) trägt die Landeskasse. Also theoretisch, irgendwann.

Auf meinen Kostenfestsetzungsantrag hinpassierte nämlich erstmal nichts. Auch nicht auf die diversen Erinnerungen. Erst nach meiner Dienstaufsichtsbeschwerde im März wurde der Antrag bearbeitet. Der Bezirksrevisor mäkelte an meiner Rechnung rum und kürzte. Ich beschwerte mich, der Bezirksrevisor hatte ein Einsehen, denn er hatte fast 1000 Seiten Beiakte „vergessen“ und die hierfür erforderlichen Kopierkosten gestrichen.

Endlich bekam ich dann in der ersten Maiwoche die Kopie der Auszahlungsverfügung mit Datum vom 29.04. Geld natürlich noch nicht.

Ich vermute, die Geldscheine werden erst noch gedruckt und dann von einem Justizbeschäftigten zu Fuß vom auswärtigen Amtsgericht in die Kanzlei gebracht. Wenn er sich nicht verläuft.

Gott sei dank sind nicht alle Gerichte und alle Mandanten so langsam.

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