Auf dem Anwaltsblatt für den Monat Mai macht eine Firma für ihre Kanzleisoftware Werbung. Ich glaube, die sind Marktführer bzw. waren es zumindest mal.
Jedenfalls geht es wohl um eine neue Funktion, mittels der man über sein iphone diktieren kann, von unterwegs.
Man sieht einen – vemeintlichen – Kollegen, der am Steuer eines PKW sitzt und ein iphone in der Hand hält. Eine Hand am Lenkrad, in der anderen das Telefon. Daneben steht irgendwas in der Art, dass nun seine Diktate schneller im Büro sind als er selbst.
Mal ganz abgesehen davon, dass ich nichts davon halte, während der Fahrt zu diktieren (einige Kollegen machen das), wäre das mit dem iphone auch etwas problematisch. Jedenfalls wenn es die Polizei sieht.
Diktiergerät am Steuer: lenkt zwar sicherlich ab, aber trotzdem erlaubt.
iphone am Steuer: auch wenn man nur diktiert und nicht telefoniert, verboten.
Man sollte also den Vorschlag aus der Werbung besser nicht aufgreifen und umsetzen.
Die Kritik ist doch etwas zu kurz gedacht. Oder funktioniert die Software nicht mehr, wenn das iPhone in einer Freisprecheinrichtung steckt? 🙂 Das wäre zugegebenermaßen in der Werbung aber wohl nur umständlich darstellbar gewesen…
Das ist eine gute und berechtigte Frage. Dragon Dictation hat bei einem Selbstversuch jedenfalls nicht über die Freisprechanlage funktioniert.