Böse Zungen behaupten ja, es liege in der Natur des Saarländers, am Arbeitsplatz „liegengebliebene“ Gegenstände gerne mit nach Hause zu nehmen, weil sich damit zufällig auch gut Schwenker bauen lassen. Was nun aber ein 57-Jähriger aus einem Zulieferwerk von Ford in Saarlouis mitgehen ließ, übersteigt bei weitem den persönlichen Bedarf.
Quelle: saarbruecker-zeitung.de
Ja, angeblich wird im Saarland gerade in größeren Betrieben gerne mal was mitgenommen. Und das gilt scheinbar auch bei Ford bzw. den Zulieferbetrieben. Ich hatte da auch schon das ein oder andere Verfahren.
Der eine nimmt mal einen Schaltknauf mit, der andere halt gleich 10.000 Heizmatten für Autositze.
Und hier der komplette Artikel.
Ein Kommentar aus dem Osten:
Walter Ulbricht hat einmal gesagt: „Wir müssen uns bemühen, aus den Betrieben noch viel mehr herauszuholen“. Das wird hier gern zitiert.
Oder gar es Erich Honecker? Würde ja noch besser passen, der kam ja auch aus dem Saargebiet…
Nach meinen Erinnerungen aus dem »Abenteuerland« wird dieser sinngemäße Spruch: »Aus den Betrieben ist noch viel mehr rauszuholen, E.H. zugeschrieben. Abgesehen davon waren es ja auch Volkseigene Betriebe, die ja in gewissem Sinne auch dem Volk gehören sollten – auch wenn das im wortwörtlichen Sinne nicht so beabsichtigt war…
LV hat glaube ich recht.
Ja, hier mal ein Werkzeug, eine Säge, ein paar Bausteine, ein Eimer Farbe, dass ging immer (herauszuholen), aber 10.000 Heizmatten, dass ist dann ja wohl „Herausholung 2.0“
ach ja, ich erinnere mich an Bekannte bei Saarberg, die eine komplette Werkstatt zuhause eingerichtet hatten, auf jedem Werkzeug stand „Saarberg“ drauf. Ich hatte Saarberg ursprünglich für einen Werkzeughersteller gehalten…
Gruß in die alte Heimat.
Jaja, da gibt´s Geschichten, dass komplette Büroeinrichtungen (also die Möbel!) verschwunden sind…
Und in irgend einem Kraftwerk sollte mal eine Sauna eingebaut werden…so weit kam es natürlich nie…